Arash T. Riahi

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Steckbrief
Wohnort: Wien
Tätig als: Produzent, Regisseur und Drehbuchautor
Langfilm-Debüt: Eclipsa-Nam ce face – Soll die Welt doch untergehen (1999)

Seit über 20 Jahren ist Arash T. Riahi mit seiner vielfach und international ausgezeichneten Filmografie nicht mehr aus der österreichischen Filmlandschaft wegzudenken. Nicht selten arbeitet der Gründer der Golden Girls Filmproduktion Seite an Seite mit seinem Bruder Arman T. Riahi – die autobiografischen Einflüsse in seiner Arbeit sind dabei nicht zu verkennen. Sein Film Ein bisschen bleiben wir noch feierte 2020 seine VoD-Premiere exklusiv im KINO VOD CLUB!

Welche Filme aus unserem Programm zu seinen Favoriten gehören und warum das so ist, hat uns Arash T. Riahi erzählt – und das möchten wir euch nicht vorenthalten:

Amour Fou
Ein Film, der auf allen Ebenen von makelloser Schönheit und voller Humor ist.

Born In Evin
Ein Film, der sich traut, die tiefsten Traumata einer Generation anzusprechen und deren Heilungsprozess anzukurbeln, ohne einfache Antworten zu geben.

Caché
Einer der geheimnisvollsten und dichtesten Haneke Filme für mich. Wie er es in diesem Film schafft, die Vergangenheit in die Gegenwart zu integrieren, ist meisterhaft und keine Sekunde langweilig.

Die Liebhaberin
Für mich der überraschendste und beste „österreichische“ Film des letzten Jahrzehnts! Großes Kino, subversiv, poetisch, radikal und politisch.

Ein Spezialist
Ein unglaublicher Film, der vorführt, wie man aus Archivmaterial etwas völlig neues schafft und dabei einen der wohl besten Filme zum Nationalsozialismus liefert. 

Everyday Rebellion
Auch wenn ich bei diesem Film nicht ganz unbeteiligt bin, freue ich mich, dass er seinen Platz in der Welt der gewaltfreien Aktivistinnen gefunden hat und sogar von der Protestbewegung in Hong Kong als Inspirationsquelle verwendet wird.

Hundstage
Mein Lieblingsfilm aus Österreich. Einzigartig und von einer brutalen, hässlichen Poesie durchzogen.

Joy
Ein erbarmungsloser und gleichzeitig äußerst menschlicher Film über eine Welt, von der wir lieber nichts wissen wollen, aber sollten.

Kurz davor ist es passiert
Weil Anja Salomonowitz mit ihren hybriden, Meta-Dokumentarfilmen ein völlig neues Genre geschaffen hat und dieser Film die Grenzen des Kinos sprengt.

Shirley – Visions of Reality
Ein einzigartiges Filmexperiment, das zeigt, wie sehr sich unterschiedliche Kunstrichtungen beflügeln können.

Credits : Arman T. Riahi